Willkommen beim Wissenstest

Hier können Sie Ihr Wissen zum Thema rechtliche Betreuung in unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden testen.

Test 1 zu den Grundlagen des Betreuungsrechts und den Tätigkeiten als ehrenamtlicher Betreuer beinhaltet zwölf Fragen. Es ist jeweils eine Antwort richtig. Bearbeitungsdauer 5 bis 10 Minuten.

Test 2 für Fortgeschrittene beinhaltet zwölf vertiefende Fragen. Teilweise können mehrere Antworten richtig sein. Bearbeitungsdauer 10 bis 15 Minuten.

NEU:
Test 3 zu den Betreuungsrechtsänderungen, die zum 01.01.2023 in Kraft getreten sind, beinhaltet 13 Fragen zu den Auswirkungen auf ehrenamtliche Betreuer. Teilweise können mehrere Antworten richtig sein. Bearbeitungsdauer 10 bis 15 Minuten.

Die Wissenstests ersetzen keine Fortbildung. Sie sollen Ihnen Sicherheit über Ihr bisher erlangtes Wissen geben.

Wissenstest für Fortgeschrittene

Bei einem Besuch bei der betreuten Person liegt ungeöffnete Post auf dem Tisch. Wie verhält sich der Betreuer richtig?

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Der Betreuer nimmt sie an sich und öffnet sie.

Der Betreuer spricht den Betreuten darauf an und nimmt die Post mit, die ihm der Betreute übergibt.

Der Betreuer sichtet gemeinsam mit dem Betreuten die Post und bespricht mit ihm, wie weiter vorgegangen wird.

Für eine betreute Person wird ein Girokonto bei der Hausbank eröffnet:

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Das ist nicht möglich, da eine Betreuung besteht. Das Konto muss auf den Betreuer ausgestellt werden

Das Konto kann durch den Betreuer eröffnet werden. Er muss den Betreuerausweis vorlegen und sich selbst ausweisen können.

Das ist nur möglich, wenn die betreute Person bei der Kontoeröffnung anwesend ist und den Antrag selbst unterschreibt.

Mit dem Vermieter der betreuten Person gibt es einen Rechtsstreit. Der Betreuer fühlt sich überfordert und benötigt deshalb eine rechtliche Beratung.

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Er kann sich an einen Betreuungsverein wenden

Er kann im Namen der betreuten Person einen Rechtsanwalt beauftragen. Die Kosten hierfür trägt die betreute Person oder deren Rechtschutzversicherung.

Er kann die Betreuung nicht weiterführen und muss deshalb beim Betreuungsgericht seine Entlassung beantragen.

Für die betreute Person wurde ein Einwilligungsvorbehalt angeordnet. Sie fährt regelmäßig ohne Fahrkarte mit der Bahn und wurde dabei mehrfach erwischt.

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Die Bahn kann ein Beförderungsverbot aussprechen.

Der Betreuer kann mit Hinweis auf den Einwilligungsvorbehalt dem Beförderungsvertrag nicht zustimmen, so dass keine Forderung an die betreute Person entsteht.

Die angefallenen Beförderungskosten sind zu bezahlen, eine Anzeige unterbleibt aufgrund des Einwilligungsvorbehalts.

Die betreute Person ist in einem Pflegeheim untergebracht. Bei jedem Besuch beschwert sie sich über die Einrichtung und will dringend umziehen. Eine Betreuung ist für die Aufgabenbereiche Vermögen und Aufenthalt angeordnet.

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Ein Umzug kommt nicht in Frage, da die Einrichtung direkt auf die Bedürfnisse der betreuten Person zugeschnitten ist.

Die Suche nach einem neuen Heimplatz und der Organisation der damit verbundenen Aufgaben ist dem Betreuer nicht zuzumuten.

Der Wunsch und Wille der betreuten Person ist zu berücksichtigen. Der Betreuer muss sich um eine andere Unterbringungsmöglichkeit kümmern.

Die betreute Person lebt bereits seit drei Jahren in einer besonderen Wohnform (Wohngruppe) eine Rückkehr in ihr elterliches Haus, das ihr alleine gehört und seit dem Tod der Eltern leer steht, ist nicht möglich. Der Betreuer möchte das Haus vermieten, die betreute Person lehnt das ab. Mieteinnahmen werden nicht benötigt.

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Eine Vermietung ist nicht möglich, weil dem Wunsch der betreuten Person nachzukommen ist.

Ein Leerstand des Hauses ist gebäudeschädigend und unwirtschaftlich. Der Betreuer ist verpflichtet es zu vermieten.

Das Haus ist zu verkaufen, da nicht mit einer Rückkehr in das Gebäude gerechnet werden kann.

Die betreute Person ist in ihrer Leistungsfähigkeit sehr eingeschränkt. Sie schafft es nicht mehr ihre Medikamente regelmäßig und sachgerecht einzunehmen. Es ist eine Betreuung für die Aufgabenbereiche Vermögen, Gesundheit und Aufenthalt angeordnet.

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Der Betreuer kann das nicht verantworten und muss nach einer geeigneten Wohnform suchen

Der Betreuer bespricht sich mit der Person und der behandelnden Ärztin. Es wird eine Medikamentengabe durch einen Pflegedienst verordnet. Der Betreuer kümmert sich um einen Pflegedienst.

Die Selbständigkeit der betroffenen Person soll erhalten bleiben. Es wird nichts unternommen, da die falsche Medikamenteneinnahme nicht lebensbedrohlich ist.

Der ehrenamtliche Betreuer stirbt. Was passiert?

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Der Ehegatte des verstorbenen Betreuers muss unaufschiebbare Aufgaben der Betreuung erledigen, bis ein neuer Betreuer bestellt ist.

Der Betreuungsverein wird automatisch vorläufig neuer Betreuer.

Das Gericht muss informiert werden und einen neuen Betreuer bestellen. Solange kein Betreuer bestellt ist, muss das Gericht über notwendige Maßnahmen entscheiden.

Die betreute Person unterschreibt einen Kaufvertrag für ein Auto. Eine Bezahlung aus dem Vermögen ist problemlos möglich. Es besteht eine Betreuung für den Aufgabenbereich Vermögensangelegenheiten.

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Der Vertrag ist unwirksam, bis der Betreuer zustimmt.

Der Vertrag ist wirksam zu Stande gekommen.

Der Vertrag muss rückgängig gemacht werden, da die betreute Person bereits ein Auto hat.

Gesetzliche Betreuer müssen eine Rechnungslegung für die von Ihnen geführte Betreuung machen. Gibt es für ehrenamtliche Betreuer Besonderheiten?

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Befreite ehrenamtliche Betreuer müssen keine Rechnung legen.

Die Rechnungslegung wird für ehrenamtliche Betreuer durch den Betreuungsverein erledigt

Die Rechnungslegung ist einmal im Jahr beim Betreuungsgericht einzulegen.

Die betreute Person beerbt gemeinsam mit den Geschwistern die verstorbene Mutter. Ihre Schwester ist Betreuerin für den Aufgabenbereich Vermögen.

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Der Bruder übernimmt die Verteilung des Erbes, wie es im Testament bestimmt ist, deshalb gibt es kein Problem.

Für die Erbauseinandersetzung muss eine neutrale Person als Ergänzungsbetreuer bestellt werden, da die Geschwister ein eigenes Interesse am Erbe haben und somit ein Interessenskonflikt entsteht.

Die Testamentseröffnung erfolgt durch einen Notar, deshalb sind keine weiteren Vorkehrungen zu treffen.

Der Betreuer darf folgende Angelegenheiten nicht selbst oder ohne Genehmigung des Betreuungsgericht entscheiden:

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Verfügungen über Geldanlagen von über 3000,00 Euro.

Einwilligung in alle Heilbehandlungen

Einwilligung in eine Sterilisation

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Claudia Österle

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